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Dirk Lauth - Champion aller Klassen der NES 500 - National Endurance Series 2019
Samstag, den 23. November 2019 um 14:18 Uhr

Finale der NES500 2019 am Nürburgring - Nach dem Ausfall durch Motorschaden am MINI #44 von Dirk Lauth in Zandvoort war zwar die Klassenmeisterschaft, durch die 4 Siege davor, dennoch gesichert, aber die Gesamt-Meisterschafts-Chancen gesunken. Aus eigener Kraft war aufgrund der NES3 und NES7 Klassengröße ein Gesamtsieg für die #44 nicht mehr möglich.
Dirk Lauth musste auf jeden Fall in der NES3 siegen, während der Porsche Cayman GT4 von RNVision max. P2 erringen durfte, während bei schlechterem Abschneiden dieser beiden Titelaspiranten noch zahlreichere weitere Mitbewerber Meisterschaftschancen hatten. Nachdem das mini-racing-team in wochenlanger Feierabend-Arbeit einen neuen Motor am MINI R56 montierte, versagte beim Abladen am Nürburgring plötzlich die Servolenkung. Kein guter Anfang für das Finale, nach umfassendem Check war nur ein Austausch erfolgversprechend. Während die #45 und das NES500-Feld das Freie Training absolvierten, äusserte sich Dirk Lauth“Das ist natürlich der denkbar schlechteste Start für das Finale, kein freies Training, kein Funktionstest des neuen Motors unter Rennbedingungen, keine Setup-Arbeiten….wir hoffen beim Qualifying starten zu können, die Jungs geben alles.“ Zum geplanten Qualifying am Abend war der MINI bereit, nur durch einen Unfall in einer anderen Rennserie wurde es auf Samstag früh 8.05 h verschoben. Typisches Eiffel-Wetter brachte ein Regen-Qualifying. P1 für #44 Lauth in der NES3, P3 für die #570-Porsche Cayman GT4- in der NES7. Dramatischerweise hat ein BMW 318ti beim Überholen durch den MINI #44 sein Auto „verloren“ und hat diesen getroffen, so dass zum Rennen noch das Radlager gewechselt werden musste und die Felge entsorgt werden konnte. „Das ist mein Wetter, ich liebe es hochkonzentriert im Regen zu fahren, jede Runde Potentiale zu erkunden. Das Auto läuft, das Setup ist okay, Radlager wird gewechselt. Ich hoffe nur, dass das Rennen am Nachmittag kein Reifenwechsel-Roulette wird, mit seinen Unwägbarkeiten und dem Stress für unsere kleine Boxencrew.“ Der fliegende Start um 14.30 h in Reihe 9 bei strömendem Regen war dann auch anfangs der berühmte Blindflug an einigen Autos vorbei. Beim Anbremsen für Kurve 1 gab es dann auch einen Stoß von hinten, so dass Lauth infolgedessen den NES7 Scirocco von Mierschke-Motorsport traf und drehte. Zum Glück konnten beide schadenfrei weiterfahren. Im weiteren Rennverlauf kam es gerade bei Überrundungen langsamerer Fahrzeuge zu einigen „Missverständlichkeiten“ oder „Sichtproblemen“, die einmal ausgangs Schumacher-S, zu einem Highspeed-Ausflug durch Kiesbett und Wiese zwangen, der glimpflich ausging. Zahlreiche Safety-Car Phasen schoben das Feld immer wieder zusammen, so dass der jeweils herausgefahrene Vorsprung immer wieder egalisiert wurde. Das führte dazu, dass Pawlow auf dem BMW #530 auf neuen Reifen gleichzeitig nach dem letzten Boxenstopp mit Lauth im MINI #44 auf die Strecke ging. „Als ich das realisierte, war klar, dass ich sofort attackieren musste, bevor der BMW seine Reifen auf Temperatur hat, um engen Zweikämpfen auf der nassen Strecke aus dem Weg zu gehen. Das gelang hervorragend, in wenigen „Quali“-Runden hatte ich einen beruhigenden Abstand herausgefahren und so den Klassensieg gesichert.“ Die NES7 gewann unser Markenkollege #573 Nehls/Eis/Hammel mit ihrem beeindruckend aufgebauten Über-MINI. Der Porsche Cayman GT4 hatte sich in der letzten Runde noch auf P2 in der NES7 nach vorn gekämpft, was zusammen mit der von Quali zum Rennen von 6 auf 7 „verringerten“ Starterzahl und damit Punktzahl in der NES3, zu einigen „Unsicherheiten“ zum Gesamtergebnis und der noch nicht offiziellen Bekanntgabe des Gesamt-Meisters führte. Dirk Lauth wurde über den Gesamtstand und den Porsche von der Box während des Rennens nicht informiert und im Parc-Fermé, mittlerweile im Dunkeln, begann das große Rechnen. Die Crew von RNVisions gratulierte dem mini-racing-team schon in der Box, ein ganz fairer Umgang in gemeinsamer Box (!) und an gemeinsamer Tanksäule, sei hier noch einmal trotz der Konkurrenz um den Gesamtsieg hervorgehoben. Schlussendlich entschied bei Punktgleichstand die Anzahl der Klassensiege zugunsten von Dirk Lauth im MINI #44., der 5 der 6 Langstrecken-Rennen über 3 bzw. 4h als Einzelfahrer absolvierte.

„Unglaublich, in unserem ersten Langstreckenjahr, wo wir lernen wollten mit den MINIs und der Crew umzugehen, nach unserer letzten Meisterschaft in der DTC 2016, erringen wir den Klassensieg mit der #44, P2 und P3 mit dem MINI #45 in der NES3 und obendrein den Gesamtsieg von fast 40 Teams der Meisterschaft. Was für eine Qualität in unserem kleinen Team, ich bin so stolz auf die Jungs und unsere Erfolge, denn Langstrecken-Rennen sind noch viel mehr ein Team-Sport, als es Motorsport sowieso schon ist, aber was allzuoft vergessen wird.“ so Dirk Lauth -Fahrer #44 und Teamchef „mini-racing-team“ „…schön auch, dass wir hier bei der National Endurance Series NES500 gezeigt haben, dass man nicht immer 350 PS und echte Profi-Teams braucht, um diese hervorragende Langstrecken-Meisterschaft zu gewinnen, die von Thomas Röpke, mit soviel Herzblut organisiert wird. Wenn sich das rumspricht, führt das hoffentlich dazu, dass 2020 noch mehr Fahrzeuge in den unteren Leistungsgewichtsklassen am Start sind. Mein Dank gilt in erster Linie meinen Jungs und den anderen Fahrern im Team und allen Unterstützern und Sponsoren, die uns den Motorsport überhaupt und dann diese Erfolge erst ermöglichen !"

 
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Motorisierung

MINI John Cooper Works Performance Motor

  • Vierzylinder-Reihenmotor mit Twin-Scroll-Turbolader und Benzin-Direkteinspritzung
  • vorn quer eingebaut
  • Rennsport-Abgasanlage

Eckdaten

  • Hubraum: 1598 cm3
  • Leistung: 155 kW/211 PS
  • max. Drehmoment: 260 Nm
  • Kraftübertragung: Frontantrieb, Sechsgang-Handschaltgetriebe

Fahrwerk

Fahrwerk

  • Einzelradaufhängung, McPherson-Federbeine vorn,Zentrallenker-Hinterachse, EPAS (Electrical Power Assisted Steering)
  • 17 Zoll-Aluminiumfelgen (Borbet) im MINI CHALLENGE Design
  • in Zug-Druckstufe einstellbare Stoßdämpfer (KW Automotive), verstellbare Federbein-Domstrebe vorn
  • Rennsport-Bremsanlage, rennspezifische ABS-Konfiguration
  • Sperrdifferenzial, Rennsport-Reifen (Dunlop)

Karosserie

Karosserie

Heck
  • John Cooper Works Aerodynamik Paket
  • verstellbarer Heckflügel
  • Heckdiffusor
  • Luftdruck-Hebevorrichtung zur Beschleunigung des Reifenwechsel-Vorgangs
  • min. Startgewicht: 1170 Kilogramm (einschließlich Fahrer)

Sicherheit

Sicherheit

interior
  • eingeschweißter Überrollkäfig
  • Sechspunkt-Sicherheitsgurt
  • automatische Feuerlöschanlage
  • Rennsportsitz inklusive Head And Neck Support(HANS)-System

Fahrleistungen

Fahrleistungen

Front
  • Beschleunigung (0-100 km/h) in 6,1 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h
  • Verzögerungswerte (100-0 km/h): 3,1 Sekunden bzw. 31 Meter